Interview: Bernhard Csengel

Im Rahmen der Kampagne “Es beginnt hier. Schreiben wir Geschichte” setzt sich Amnesty International Österreich für Menschenrechtsverteidigerinnen ein – starke Frauen, die für die Rechte aller Menschen kämpfen und sich für Frauenrechte einsetzen. Gemeinsam mit Wikimedia Österreich organisierte Amnesty International daher Wikipedia-Schreibwerkstätten, die die Sichtbarkeit von Menschenrechtsverteidiger*innen und ihrem wichtigen Engagement erhöhen sollen. Ziel war es, Amnesty-Aktivist*innen Online-Volunteering auf Wikimedia-Projekten als ein Instrument für ihre Arbeit näher zu bringen.

Unser Interview:

Was waren für euch die interessantesten Einsichten und Erfahrungen in unserer Zusammenarbeit?

Durch die Kooperation mit Wikimedia Österreich und die Workshops, die wir gemeinsam organisierten, konnten wir einen sehr guten Einblick in die Community und die Welt von Wikipedia gewinnen. Bisher war ich aufmerksamer Nutzer und Leser der Artikel, doch die Trainings und Edit-a-thons haben mich motiviert selbst Artikel zu schreiben. Einer der schönsten Momente während der Workshops war der „Aha!“-Effekt der Teilnehmenden, dass es unkompliziert ist, einen Artikel zu schreiben und dass auf die Wikipedia-Community Verlass ist.

 

Welche langfristigen Effekte versprecht ihr euch von diesem Projekt? Gibt es schon Pläne für die Zukunft?

Wir haben im Herbst 2018 die ersten Piloten gestartet. Das Ziel ist es, eine Gruppe von Aktivist*innen zu finden, die regelmäßig Artikel über Menschenrechtsverteidigerinnen erstellt bzw. an ihnen weiterarbeitet. Im Rahmen der Amnesty Academy werden wir 2019 einen Workshop und einen anschließenden Edit-a-thon anbieten. Eine optimale Möglichkeit für Einsteiger*innen. Darauf freue ich mich schon!

Wir wollen weiterhin im größten Nachschlagewerk der Welt sowohl die inspirierenden Geschichten von Menschenrechtsverteidigerinnen erzählen, als auch aktuelle Fakten und Daten recherchieren und zur Verfügung stellen. Es ist dabei wichtig, Aktivist*innen zu ermächtigen und das notwendige Handwerkszeug zu vermitteln, um Wikipedia-Artikel zu editieren und damit selbst zur öffentlichen Debatte beizutragen.

“Amnesty vergisst nicht” ist ein Leitsatz, den wir in unserer Zusammenarbeit gelernt haben. Welchen Beitrag kann unsere Kooperation leisten, diesem Ideal gerecht zu werden?

Durch die Recherche zu Menschenrechtsverteidiger*innen und das Editieren neuer Artikel möchten wir in der Kampagne “Es beginnt hier. Schreiben wir Geschichte.” die Sichtbarkeit von Menschenrechtsverteidigerinnen und ihrer Arbeit erhöhen. Amnesty International ist eine faktenbasierte Research-Organisation und eine Bewegung von Menschenrechtsverteidiger*innen. Durch das gemeinsame Projekt mit Wikimedia Österreich können wir Fakten und Daten gemeinsam mit Aktivist*innen recherchieren und durch das Editieren von Artikel einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

Wir wollen auch mit den bewegenden Geschichten dieser starken Frauen eine neue Generation von Menschenrechtsverteidiger*innen in Österreich inspirieren. Denn die weltweite Situation ist nach wie vor ernst. Vor allem Frauen werden aufgrund ihres Engagements immer wieder angegriffen und müssen sich gegen Hetzkampagnen, geschlechtsspezifische Anfeindungen und sexualisierte Gewalt wehren. Dabei handelt es sich in der Regel nicht um Einzelfälle, sondern um strukturelle bzw. systemische Diskriminierung. Um diesem Trend entgegenzutreten braucht es Mut und Ausdauer.

 

Was waren für euch die interessantesten Einsichten und Erfahrungen in unserer Zusammenarbeit?

Durch die Kooperation mit Wikimedia Österreich und die Workshops, die wir gemeinsam organisierten, konnten wir einen sehr guten Einblick in die Community und die Welt von Wikipedia gewinnen. Bisher war ich aufmerksamer Nutzer und Leser der Artikel, doch die Trainings und Edit-a-thons haben mich motiviert selbst Artikel zu schreiben. Einer der schönsten Momente während der Workshops war der „Aha!“-Effekt der Teilnehmenden, dass es unkompliziert ist, einen Artikel zu schreiben und dass auf die Wikipedia-Community Verlass ist.

 

Welche langfristigen Effekte versprecht ihr euch von diesem Projekt? Gibt es schon Pläne für die Zukunft?

Wir haben im Herbst 2018 die ersten Piloten gestartet. Das Ziel ist es, eine Gruppe von Aktivist*innen zu finden, die regelmäßig Artikel über Menschenrechtsverteidigerinnen erstellt bzw. an ihnen weiterarbeitet. Im Rahmen der Amnesty Academy werden wir 2019 einen Workshop und einen anschließenden Edit-a-thon anbieten. Eine optimale Möglichkeit für Einsteiger*innen. Darauf freue ich mich schon!

Wir wollen weiterhin im größten Nachschlagewerk der Welt sowohl die inspirierenden Geschichten von Menschenrechtsverteidigerinnen erzählen, als auch aktuelle Fakten und Daten recherchieren und zur Verfügung stellen. Es ist dabei wichtig, Aktivist*innen zu ermächtigen und das notwendige Handwerkszeug zu vermitteln, um Wikipedia-Artikel zu editieren und damit selbst zur öffentlichen Debatte beizutragen.